Unlimitierte Rechenleistung und sicheres Datenmanagement ermöglichen neue Einsatzgebiete von Augmented und Virtual Reality

Holo-Light stellt eigene XR-Streaming-Lösung ISAR vor

  • Plattformübergreifendes Remote Rendering und Echtzeit-Streamen kompletter Augmented- und Virtual-Reality-Applikationen
  • Software Development Kit (SDK) mit freiem Testzugang für Entwickler erhältlich
  • ISAR bereits in der hauseigenen AR Engineering Software AR 3S Pro integriert

Ismaning, 28.10.2020 – Das auf immersive Technologien spezialisierte Unternehmen Holo-Light hat mit ISAR (Interactive Streaming for Augmented Reality) eine Remote-Rendering-Lösung entwickelt, um gesamte AR- und VR-Applikationen (XR) in Echtzeit über lokale Server oder die Cloud zu streamen. Damit adressiert der XR-Experte eine der größten Problemstellungen rund um Augmented und Virtual Reality: Leistungsrestriktionen durch die zu geringe Rechenleistung von mobilen Geräten wie Datenbrillen oder Smartphones.

„Indem jede Anwendung als Ganzes remote gerendert wird, ermöglicht ISAR die Visualisierung und Interaktion mit hochpolygonhaltigen, daten-intensiven Inhalten wie 3D-Objekten, 3D-CAD-Modellen oder BIM-Daten. CPU und GPU des Endgeräts werden dabei nur noch in geringem Maße benötigt, was perspektivisch einer Verkleinerung der Endgeräte und Optimierung des Formfaktors entgegenkommt“, berichtet Philipp Landgraf, Head of Technology bei Holo-Light. „Remote Rendering ermöglicht AR- und VR-Inhalte in einer noch nie dagewesenen Detailtreue und Komplexität zu erleben, von der Industrie bis hin zum Entertainment- und Gaming-Bereich.“

Ein agnostischer Ansatz für Geräte und Server-Infrastruktur durch bereitgestellte Client-Anwendungen reduziert darüber hinaus den Entwicklungsaufwand für XR-Applikationen. Apps müssen nicht mehr speziell für einzelne Endgeräte entwickelt werden. Und auch die oftmals notwendige Aufbereitung und Reduzierung von Daten, nur um letztendlich an Qualität und Details zu verlieren, fällt weg. Das Streaming von kompletten Applikationen erhöht zudem die Datensicherheit. Sobald die Remote-Rendering-Technologie ISAR im Spiel ist, bleiben die Daten auf dem vom Kunden gewählten Server. Sie werden lediglich gestreamt und nicht auf dem mobilen Endgerät gespeichert. 

Wie funktioniert ISAR?

Für gewöhnlich werden AR oder VR Apps in einer Game Engine, beispielsweise Unity oder Unreal, entwickelt. Die visuelle Darstellung von Menüstrukturen sowie die Interaktionsmöglichkeiten werden entsprechend des jeweiligen Endgeräts (z. B. HoloLens 2, Magic Leap, Smartphone etc.), welches die App abspielen soll, individuell vom Entwickler gestaltet. Die App unterliegt dabei den technischen Voraussetzungen und Limitationen (CPU, GPU, RAM) des Endgeräts.

Das ISAR SDK ist nun eine Komponente, die dem Nutzer die Auslagerung von anspruchsvollen Arbeitsprozessen wie Anwendungslogik oder Content Rendering ermöglicht. Das bedeutet, dass die Rechenleistung nicht von beispielsweise der AR-Brille selbst kommen muss, sondern unbegrenzt von einem leistungsstarken lokalen Server oder aus der Cloud bereitgestellt werden kann.

Sobald das ISAR SDK in eine Anwendung eingebaut ist, muss die App nicht mehr direkt auf einem Endgerät installiert werden. Die App wird stattdessen auf dem leistungsstärkeren Server oder in der Cloud installiert und ausgeführt. Eine Empfänger-App (Client App) auf dem mobilen Endgerät sendet Daten – Sensordaten für das Raumtracking, Positionsdaten und Handgesten – an den Server mit der eigentlichen Applikation. Dort werden die Daten verarbeitet und der anzuzeigende 3D-Inhalt zurück zur Empfänger-App gesendet. Es entsteht ein Echtzeit-Streaming von XR-Inhalten. 

ISAR in AR Software AR 3S Pro integriert

ISAR kann einfach in XR-Anwendungen integriert werden und zeigt bereits heute in Holo-Lights eigener Augmented Reality Engineering Software AR 3S Pro, was möglich ist. So beschleunigt der Automobilhersteller BMW mit AR ES Pro am Standort München die Entwicklung von Fahrzeugkonzepten und Prototypen um bis zu zwölf Monate.

Die Ingenieure können detailreiche Komponenten wie Motoren oder komplette Autos mit vielen Millionen Polygonen in Echtzeit und in hoher Qualität visualisieren und manipulieren. Montageprozesse und Konzepte können so frühzeitig evaluiert und für die Serienproduktion angepasst werden.

SDK für Entwickler erhältlich

Neben einer On-Premises-Variante stellt Holo-Light auch ein Cloud-fähiges SDK zur Verfügung, um XR Apps in der Cloud auszuführen und die erhöhte Rechenleistung dort zu nutzen. So sind künftig auch neue Geschäftsmodelle für App-Anbieter denkbar. 

„Die Infrastruktur von Cloud-Anbietern ermöglicht ein hochskalierbares Geschäftsmodell aufgrund der globalen Verfügbarkeit von Computing-Ressourcen. Dank des ISAR SDK sind unsere Kunden in der Lage, ihre XR-Anwendungen in der Cloud anzubieten, wodurch ein skalierbares, sicheres und attraktives Pay-per-Use-Modell entsteht“, so Florian Haspinger, Mitgründer und CEO von Holo-Light.Holo-Light möchte Entwicklern die Remote-Rendering- und Streaming-Technologie zur Verfügung stellen. Auf Anfrage über die offizielle Website erhalten Anwender und Entwickler einen freien Testzugang für die HoloLens 2.

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Stand-Alone HoloLens 2 3D-Objekt im Vergleich mit ISAR Remote Rendering

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