3 Möglichkeiten wie Augmented Reality die Automobilindustrie unterstützt
Mit Blick auf den massiven Wandel und den Wettbewerbsdruck der Automobilindustrie, hat sie einen gewissen Druck die Vorteile der Digitalisierung für ihre Entwicklungsprozesse zu nutzen. Der Einsatz von Augmented Reality in der Automobilindustrie ermöglicht die Visualisierung und Manipulation von 3D-Daten Daten. Und bringt erhebliche Vorteile mit sich: Beispielsweise für die Design- und Produktentwicklungsphase, aber auch für die globale oder abteilungsübergreifende Zusammenarbeit.
Schneller Prototypenbau
Automobilhersteller und Zulieferer streben nach mehr Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Da Verzögerungen und Materialien viel Geld und Zeit kosten, gilt es Fehler in der Planung und der Entwicklung dringend zu vermeiden. Eine reibungslose Prototypenentwicklung in einem AR-Workspace beschleunigt die Arbeitsabläufe und reduziert die Kosten. Mit AR ES (Augmented Reality Engineering Space) sind Ingenieure in der Lage, den Prototyp mit allen Details zu visualisieren: So kann ein Konstrukteur beispielsweise an einem Motor oder sogar an der ganzen Karosserie eines Autos arbeiten, ohne ein einziges physisches Modell bauen zu müssen.
Je nach den Bedürfnissen des Ingenieurs kann er seine 3D-Daten in einer realen Umgebung (wie zum Beispiel einer Fabrikhalle) oder in einem leeren Raum betrachten und sie manipulieren. Dank der intuitiven Benutzeroberfläche und dem bekannten Hierarchiebaum aus einer CAD-Datei behält der Ingenieur den Überblick über alle Elemente des Prototyps. Innerhalb des AR-Workspaces hat er zudem die Möglichkeit, effiziente Entwurfsprüfungen durchzuführen. Zudem kann er sein Prototypmodell problemlos präsentieren und mit anderen Kollegen, standortunabhängig darüber diskutieren.
Enge Zusammenarbeit
An einem Projekt sind heute oft Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen oder Stakeholdergruppen beteiligt. Die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Standorten aus kann eine Herausforderung darstellen. Oftmals tauschen sich Mitarbeiter verschiedener Teams über dasselbe Modell aus, haben dabei aber ein völlig anderes Bild vor Augen. Der AR-Workspace ermöglicht eine enge Zusammenarbeit über den Multi-User-Modus.
Jedes Teammitglied mit einem AR-Gerät wie der Microsoft HoloLens und der entsprechenden Softwarelizenz kann sich in eine AR-Sitzung einwählen und genau dasselbe Modell sehen wie alle anderen Teilnehmer. Dies ist nicht nur für die Prototypenentwicklung oder Fabrikplanung nützlich. Die Vertriebs- oder Marketingabteilung könnte den Multi-User-Modus auch für Präsentationszwecke nutzen.
Interaktiver Wissensaustausch
Schnelllebige und komplexe Geschäftsabläufe erhöhen die Bedeutung des Wissenstransfers innerhalb und zwischen den Abteilungen. Der AR-Workspace kann auch zu Schulungszwecken in Form einer prozessgeführten Anwendung dienen. Zum Beispiel: Ein unerfahrener Ingenieur wird angewiesen, die Endkontrolle von Autos durchzuführen. Um den Prozess ordnungsgemäß und schnell durchzuführen, führt ihn die Anwendung Schritt für Schritt durch den Prozess und hebt die notwendigen Automobilteile hervor. Im Falle eines Defekts kann der Ingenieur sofort mit einer AR-Brille Bilder aufnehmen. Eine Dokumentation der Prüfung wird automatisch aufgezeichnet.
Eine weitere Form des Wissenstransfers kann über den Multi-User-Modus eingerichtet werden. Während der Arbeit an einem Fließband muss ein Techniker möglicherweise den Rat eines Experten einholen und weitere prozessrelevante Informationen sammeln. Über die HoloLens kann sich der Experte einwählen und im Prinzip gemeinsam mit dem Mitarbeiter in der Produktionshalle stehen und Empfehlungen abgeben.
Neugierig geworden auf all diese Möglichkeiten? Kontaktieren Sie unseren Experten Jannick Hartmann (j.hartmann@holo-light.com) für mehr Informationen.